Nicht mal einen Monat ist die neue Saison in der Oberliga Westfalen alt, da gibt es bereits den ersten Trainerwechsel. Baris Özbek steht ab sofort nicht mehr beim TuS Bövinghausen an der Seitenlinie. Man habe die Trennung einvernehmlich beschlossen, heißt es aus dem Verein.
Auslöser: der schwache Saisonstart des TuS, der am Samstagabend in einem Voll-Debakel gipfelte. Mit 1:8 unterlagen die Dortmunder dem TuS Ennepetal. "Wir sind einfach untergegangen!", ärgerte sich Vereinschef Ajan Dzaferoski anschließend. "Wir haben uns überhaupt nicht gewehrt. Das war Kreisliga-A-Fußball, ein bisschen Hin-und-her-Geschiebe."
Zuvor hatte die junge, neuformierte Mannschaft des TuS bereits gegen den ASC Dortmund, Eintracht Rheine und die Sportfreunde Siegen verloren. Und so hat sich das Engagement von Özbek an der Provinzialstraße schon wieder erledigt. Der 37 Jahre alte Ex-Profi war ja erst kurz vor dem Saisonstart verpflichtet worden, nachdem er bereits vergangenes Jahr kurzzeitig an der Seitenlinie stand und zum Ende seiner aktiven Zeit auch als Spieler in Bövinghausen unterwegs war.
Einen Monat nach Amtsantritt zog Özbek gegenüber den Ruhr Nachrichten ein ernüchterndes Fazit. "Ich erreiche die Mannschaft nicht, kann ihr nicht weiterhelfen. Das sind gute Jungs, aber die Oberliga ist eben ein anderes Kaliber. Und da fehlt es einigen auch an der Qualität."
Der gebürtige Castrop-Rauxeler kehrt nun zunächst zu seiner Familie nach Zypern zurück. Und in Bövinghausen? Kann man sich auf eine weitere Saison im Abstiegskampf einstellen.
Fakten zur Neubesetzung der Trainerstelle hat der Klub bislang nicht geschaffen. So ist unklar, ob Danny Voß, der bis Özbeks Rückkehr fürs Team verantwortlich war und anschließend ins zweite Glied rückte, nun wieder den Posten als Chef übernimmt.
Weiter geht es für Bövinghausen am kommenden Sonntag. Dann steht das Gastspiel bei der SpVgg Vreden an (15 Uhr).